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Artikel 1. Einleitung: Was ist Digitale Quellenkritik?

1. Einleitung: Was ist Digitale Quellenkritik?

  • Version 1.1
  • Veröffentlicht 24. Juli 2024

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Quellenkritik hat eine lange Tradition als die zentrale historisch-kritische Methode der Geschichtswissenschaft und der historisch forschenden Fachdisziplinen. Im Laufe der Disziplinentwicklung während des 19. und 20. Jahrhunderts war ihre Entwicklung ein zentraler Baustein, der in den 1970er und 1980er Jahren letztmalig grundlegend theoriegeleitet reflektiert wurde und der auch heute noch die essentielle Grundlage dafür ist, dass historische Quellen kontextualisiert und zur Beantwortung verschiedenster Fragestellungen herangezogen werden können. (Borowsky, Vogel, and Wunder 1989; Koselleck 1977)

Angesichts der digitalen Veränderungsprozesse von Gesellschaft und Forschung muss sich diese Methode jedoch neu aufstellen: Das Verhältnis zwischen der traditionellen historischen Quellenkritik und digitalen Quellen muss neu gedacht werden. Dies beginnt mit einer Re-Evaluierung dessen, was eine „Quelle“ sein und bedeuten kann, in welchen und wie vielen Repräsentationen sie erscheinen kann, sowie der Bedingungen, unter denen sie zur Erkenntnisgewinnung über das Vergangene beitragen kann – so skizzierte Matthew Kirschenbaum bereits 2013 eine „.txtual Condition“. (Kirschenbaum 2013) Weitere frühe Überlegungen zu einer solchen Neubewertung kristallisierten sich an der Rolle von Webseiten als Quellen historischer Forschung, die insbesondere den ephemeren Charakter einzelner Seiten wie auch des Internets als Gesamtkompositum und zeitgeschichtlichen Dokuments in den Fokus rückten. (Brügger 2010; 2012a; 2012b; Pfanzelter 2015; Rosenzweig 2003; fortgesetzt von Winters 2017) Die dezidierte Verbindung historischer Quellenkritik und digitaler Quellen, die Eva Pfanzelter hier zog, wurde 2018 von Pascal Föhr in seiner richtungsweisenden Monographie detailliert erweitert. (Föhr 2018) In den letzten Jahren wurden von der Quellenkritik auch eng verwandte Felder kritischer Reflexionen in den Fokus genommen, die sich auf die verschiedensten Konstellationen und Typen von Daten und Quellen, ihre Analyse und Anwendung, ihre sozio-politischen Biases sowie die Soft und Hardware, mit denen sie erfahrbar gemacht werden, konzentrierten. (u.a. Boyd and Crawford 2012; Capurro 2017; D’Ignazio and Klein 2020; Ehrmann, Bunout, and During 2019; van Es, Schäfer, and Wieringa 2021; Gomez 2019; Hering 2014; Rees 2021; Risam 2018; Roeder 2022) Zudem findet sich das Thema im Zusammenhang mit data literacy für die historischen Disziplinen prominent im NFDI-Konsortium NFDI4Memory in der Task Area 4 „Data Literacy“.1Siehe: https://4memory.de/task-areas/task-area-4-data-literacy/

Diese sicherlich nicht annähernd vollständige Aufzählung verdeutlicht, wie vielfältig und differenziert das Thema Quellenkritik im digitalen Zeitalter betrachtet und erforscht werden muss. Das Aufkommen neuer digitaler Quellengattungen, sei es digitalisiert, born digital oder re born digital (Brügger 2012b), sowie die Entwicklung datengetriebener und computergestützter Forschungsmethoden, erfordern eine Revision, eine Anpassung und Erweiterung der klassischen Quellenkritik. So fordert vor allem Andreas Fickers, der sich mit dem Thema in zahlreichen Arbeiten intensiv auseinandergesetzt hat (Fickers 2012; 2020; 2021)2Hervorzuheben ist hier außerdem die Plattform „Ranke 2. – A series of lessons on Digital Source Criticism“, auf der Lehrmaterialien für die Vermittlung der quellenkritischen Methode im Zusammenhang mit digitalisierten und born‑digital Quellen bereitgestellt werden (https://ranke2.uni.lu/, Zugriff: 19.03.2024)., die Entwicklung einer neuen digitalen Hermeneutik als

„a concept that enables historians to critically reflect on the various interventions of digital research infrastructures, tools, databases, and dissemination platforms in the process of thinking, doing and narrating history.“

(Fickers, Tatarinov, and Heijden 2022, 6–7)

Der Arbeitskreis „Digitale Quellenkritik“ hat sich daher mit diesem Living Handbook das Ziel gesetzt, zum einen eine Orientierung in einem sich rasch entwickelnden Feld zu geben, indem der Status Quo der verschiedenen theoretischen, methodischen und inhaltlichen Impulse, Ansätze und Vorschläge zur Digitalen Quellenkritik identifiziert, zusammengeführt und eingeordnet wird sowie aktuelle und Anschlussmöglichkeiten markiert werden. Zum anderen soll auch über die (digitalen) Geschichtswissenschaften hinaus die Diskussion über die Anforderungen an eine Digitale Quellenkritik, ihre Ausprägungen und Überschneidungen mit verwandten Feldern, ihre Relevanz und ihren Beitrag zum „big tent“ der Digital Humanities3Vgl. das Konferenzthema der Digital Humanities-Konferenz 2011 „Big Tent Digital Humanities“ (https://dh2011.stanford.edu/, Zugriff: 19.03.2024); Terras 2011; Weingart and Eichmann-Kalwara 2017.  weitergeführt und entwickelt werden. Dazu bringt das Handbook Forschende diverser historischer Disziplinen zusammen und organisiert die unterschiedlichen Bedarfe und Perspektiven in einem redaktionellen Prozess, in dessen Verlauf nicht nur eine lebendige Forschungsplattform entstehen soll, sondern auch die Identität einer Forschungscommunity gestiftet werden soll. Diese Form der aktiven Beteiligung und intensiven Kollaboration spiegelt sich auch in der Form des Living Handbooks wider, das als State of the Art des wissenschaftlichen Publizierens mit seiner definitorischen Unabgeschlossenheit, Erweiterbarkeit und Interaktivität auch der Dynamik der technischen Entwicklungen Rechnung trägt und so eine Brückenfunktion für das oszillatorische Verhältnis traditioneller Methoden und stets neuer technischer Möglichkeiten und Bedingungen erfüllt. Das Living Handbook stellt also somit eine Kondensationsfläche für den Status Quo, eine praktische Anleitung, eine Diskussionsgrundlage, selbst ein Zeitdokument, eine Arbeitsplattform und eine Einladung, die Digitale Quellenkritik begreiflich zu machen, in einem dar.

Die Initiative „Digitale Quellenkritik“: Entstehungsgeschichte des handbooks

Der Stein des Anstoßes für das Living Handbook war ein BarCamp zum Thema „data literacy: Datenkompetenzen in den digitalen Geisteswissenschaften vermitteln“, das von der DHd AG Datenzentren, vertreten durch (alph.) Jonathan Blumtritt, Patrick Helling, Marina Lemaire, Stefan Schmunk, Stefan Schulte und Ulrike Wuttke, im Rahmen der DHd2020 in Paderborn organisiert worden war. (Wuttke und Helling 2020; Wuttke u. a. 2020)4DHd2020 Programm: https://dhd2020.dig-hum.de/programm/ (Zugriff: 19.03.2024). Dabei fand unter vielen anderen auch eine Session zum Thema Digitale Quellenkritik statt, in der bereits zentrale Anliegen, Bedarfe und Überlegungen, die sich im Living Handbook wiederfinden lassen, angeschnitten wurden. (Deicke u. a. 2020) In der lebhaften Diskussion zeigte sich deutlich die Notwendigkeit der weiteren Beschäftigung mit Digitaler Quellenkritik: In der 45-minütigen BarCamp-Session konnte das Thema nur in Ansätzen behandelt werden, während gleichzeitig mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet wurden. Daher formierte sich im Anschluss eine Gruppe, bestehend aus (alph.) Aline Deicke, Jonathan D. Geiger, Marina Lemaire und Stefan Schmunk – und später zudem Christian Wachter –, die das Thema weiter verfolgte und entwickelte.

Hierzu wurde im Rahmen der virtuell stattfindenden vDHd 2021 eine dreiteilige Workshopserie mit dem Titel „Digitale Quellenkritik: Ein neues Kapitel“ organisiert. (Deicke u. a. 2023) Sie schloss direkt an die vergangene BarCamp‑Session an, lud zur Mitarbeit ein und projektierte bereits ein Living Handbook zur Theorie und Praxis Digitaler Quellenkritik. Im ersten Teil der Workshopserie erarbeiteten die Teilgeber*innen am 23.03.2021 gemeinsam einen Status Quo und ein Quo Vadis einer Quellenkritik digitaler Objekte; hieran schloss sich eine Podiumsdiskussion an, die diese Themen weiter vertiefte. Dazu wurden in Arbeitsgruppen jeweils für einen spezifischen Quellentypus – Textdokumente, Fotografien, Objekte und Videospiele – Aspekte einer quellenkritischen Bewertung im Digitalen erarbeitet – insbesondere im Hinblick auf (un‑)bewusste Fehlerquellen und deren möglichen Einfluss auf die Beantwortung von Forschungsfragen mittels dieser Quellen. Bereits hier wurde deutlich, wie vielfältige Aspekte auf die kritische Reflexion einer digitalen Quelle einwirken können, von institutionellen Hintergründen bis hin zu den Algorithmen, die für die Erfassung und Analyse der Quellen verwendet werden. In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen (alph.) Ursula Lehmkuhl, Andrea Rapp, Daniel Röwenstrunk, Stephan Schwingeler und Henriette Senst zu einer Vielzahl von Herausforderungen einer neu zu denkenden Quellenkritik im Digitalen, u. a. zum Desiderat einer stärkeren Interdisziplinarität zwischen Geistes- und informatischen, vielleicht sogar Naturwissenschaften; zu der Herausforderung von born-digital-Quellen; zum Wandel der Anforderungen an und der Rolle von (digitalen) Historiker:innen; zu neuen Ansätzen zur Curriculumsgestaltung oder zur Restrukturierung des Aufgabenspektrums von Gedächtniseinrichtungen.

Abb.  1:   Wordcloud der Vorstellungsrunde in drei Hashtags auf dem zweiten Workshop der Initiative „Digitale Quellenkritik“ im Rahmen der vDHd 2021 (erstellt mit Mentimeter). Quelle: eigene Darstellung.

Der zweite Workshop fand am 13.08.2021 als Kooperationsworkshop mit der DHd AG Digital Humanities Theorie statt, in dem insbesondere wissenschaftstheoretische und methodologische Aspekte im Mittelpunkt standen. Die Veranstaltung wurde als BarCamp konzipiert, um den teilgebenden Digital Humanists freie Schwerpunktsetzungen zu ermöglichen und Forschungsinteressen und -bedarfe zur Digitalen Quellenkritik direkt aus der Fachcommunity abzuleiten. Daraus ergaben sich Diskussionsrunden zu so unterschiedlichen Themen wie ontologischen oder institutionellen Aspekten einer digitalen Quellenkritik, dem Spannungsfeld zu Citizen Sciences und Crowdsourcing, den Herausforderungen kritischer Datenmodellierung, Karrierewegen im Zusammenhang mit Quellenkritik und Data Literacy oder den Auswirkungen einer neu gedachten Quellenkritik auf eine Hermeneutik digitaler Objekte. Zentrale Ergebnisse der Abschlussdiskussion reichten von der Dringlichkeit einer Verknüpfung von Theorie und Methode über die Frage nach der Transferfähigkeit einer Quellenkritik spezifischer Objekte bis hin zur erneuten Postulierung der Notwendigkeit einer Integration der digitalen Quellenkritik in die universitäre und außeruniversitäre Lehre.

Der dritte und letzte Teil der Workshopserie am 17.09.2021 war als Übergang in die aktive Arbeit am Handbook konzipiert und widmete sich bereits ersten inhaltlichen Arbeiten. Hierzu wurden die bisher erarbeiteten Überlegungen gebündelt und sortiert: Das konkrete Konzept eines Living Handbooks wurde vorgestellt und eine mögliche Strukturierung, erstellt aus den Beiträgen der ersten beiden Workshops, diskutiert und verfeinert. Anschließend wurde der Schreib‑ und Publikationsprozess geplant, wobei es zum einen um organisatorische Fragen wie eine allgemein verbindliche Zitationsweise oder die Organisation der gemeinsamen Bibliographie ging; zum anderen diskutierten die Teilnehmenden auch Aspekte, die sich aus dem geplanten kollaborativen, community-getriebenen Schreibprozess sowie einer sich konsekutiv erneuernden, erweiternden Publikation ergaben, z. B. die Granularität der Zuweisung von Autor:innenschaft und Zitation, auch im Hinblick auf zukünftige mögliche Kommentierungen aus der Fachcommunity, die Ausgestaltung eines offenen Review-Prozesses oder die Notwendigkeit einer Versionierung von Beiträgen. Insbesondere bildeten sich erste Autor:innenteams aus den anwesenden Teilnehmenden, zu denen im Laufe der nächsten Monate weitere Personen hinzukamen, bis sich die finalen Gruppen Ende 2021 konstituiert hatten. Mit Hinblick auf eine Verstetigung der Initiative gründete sich zudem als loser, bewusst nicht institutionalisierter Verbund, der Arbeitskreis „Digitale Quellenkritik“.

Das Format „Living Handbook“

Bereits früh kristallisierte sich heraus, dass die intensiven Diskussionen zwischen diversen Gruppen von Forschenden, die starke Einbeziehung verschiedenster Stakeholder aus der Digital‑Humanities‑Fachgemeinschaft, wie sie im Format der offenen Workshopreihe angelegt war, sowie die inhaltliche Breite und definitorisch als unscharf empfundene Natur der Thematik nach einem ebenso offenen, dynamischen und community-getriebenen Publikationsformat verlangten. Schon auf dem ersten Workshop kam daher der Gedanke eines Open Access Living Handbooks auf, primär inspiriert von zwei Werken: Andreas Kuczeras offenem Buchprojekt zu Graphentechnologien in den digitalen Geisteswissenschaften, das er auf GitHub veröffentlichte (Kuczera 2018), sowie dem „Living Book“ des DH-Handbuchs (Hahn u. a. 2015)5https://handbuch.tib.eu/w/DH-Handbuch/_Version_1.0. – Leider war das Handbuch zu dem Zeitpunkt, zu dem dieses Kapitel geschrieben wurde (Zugriff: 19.03.2024), mit dem Hinweis auf Wartungsarbeiten. Beide Publikationsprojekte sollen der großen Dynamik sowohl des technischen als auch des wissenschaftlichen Fortschritts in den Digital Humanities Rechnung tragen, indem sie nicht als abgeschlossene Momentaufnahme gesehen werden, sondern potentiell ergänzt und aktualisiert werden können.

Living (Hand)Books sind „lebendig“, d. h. sie unterscheiden sich von klassischen (Hand)Büchern darin, dass sie per Definition nie abgeschlossen sind und einzelne Teile – bis hin zur Satzebene – kritisierbar, anpassbar, erweiterbar und korrigierbar sind. Sie ermöglichen so Interaktion über das Publikationsdatum hinaus; die einzelnen Artikel werden zu Medien der Diskussion zur Konturierung dynamisch sich entwickelnder Themen. Daraus folgt auch inhaltlich ein experimenteller Ansatz: Zwar soll es, ganz dem traditionellen Format des Handbuchs folgend, eine Orientierung für Forschende und Lernende geben, die sich erstmals mit der Materie auseinandersetzen. Gleichzeitig steht jedoch vor allem (a) die lebendige Diskussion der behandelten Themen im Fokus, so dass es sich auch (b) als Beitrag zu einer Eingrenzung und Definition, einer Erweiterung und Ausweitung des Feldes der Digitalen Quellenkritik sowie ihrer verwandten Themen und (c) als Beitrag zu einer kontinuierlich sich aktualisierenden Begleitung der Erforschung dieses Gegenstands vor dem Hintergrund stetig voranschreitender technischer Entwicklungen versteht.

Praktisch ist dies mit nicht-digitalen Büchern kaum leistbar, weshalb Living Handbooks quasi-notwendigerweise (digital‑) technisch sein müssen. Risiken und Nachteile dieses Formats liegen auf der Hand: Was bedeutet diese Dynamik für die Autor:innenschaft von Artikeln, ihre Zitierbarkeit, ihre mediale Stabilität? So hat das Living Handbook auch auf der Ebene der äußeren Form experimentellen Charakter und erprobt neue Arten der redaktionellen Zusammenarbeit sowie der Interaktion zwischen Autor:innen und Leser:innen.

Redaktions- und Reviewprozess

So verlangt ein dezidiert community-getriebener Ansatz auch nach einem entsprechenden Redaktions- und Reviewprozess. Daher wurde die textliche Arbeit an den ersten Kapiteln des Handbooks, die im Herbst 2021 begann, von Anfang an von regelmäßigen Redaktionsmeetings begleitet, um einer regen Partizipation und einem Austausch, auch zu inhaltlichen Fragen aller Beteiligten, Raum zu geben. Ergänzend wurde eine Slack‑Community zur Verfügung gestellt, in der insbesondere die Organisation der einzelnen Kapitel stattfand, außerdem wurde eine gemeinsame Bibliographie über Zotero gepflegt.6https://www.zotero.org/groups/2541642/digitale_quellenkritik (Zugriff 19.03.2024).
Der Umzug zu einer Open Source-Alternative wie Mattermost oder RocketChat ist in Planung und soll zeitnah durchgeführt werden.

Zur Gewährleistung der wissenschaftlichen Qualität wurde ein Reviewprozess organisiert, der perspektivisch in zwei Stufen angelegt ist. Die erste, interne Phase diente zum einen der inhaltlichen Begutachtung der Beiträge aus einer „Critical‑Friend‑Perspektive“, zum anderen der engeren Verknüpfung der Artikel: Autor:innen des einen Kapitels reviewten andere Kapitel und waren dabei angehalten, auch potentielle Überschneidungen sowie mögliche Verlinkungen zwischen den Kapiteln anzumerken, um die Möglichkeiten einer digitalen Publikation als HTML‑Datei voll ausnutzen zu können. Mit der ersten Veröffentlichung des Living Handbooks ist in einer zweiten Phase allerdings auch die Einladung und der Aufruf an alle Fachwissenschaftler:innen verbunden, sich durch Kommentierungen an einem offenen und öffentlichen Peer-Review-Prozess zu beteiligen.

Technische Voraussetzungen

Aus diesen geplanten Eigenschaften des Living Handbooks ergab sich zudem eine Reihe an Anforderungen an die technische Umsetzung, so u. a. die Verlinkung über Hypertext zwischen Absätzen, Kapiteln und externen Ressourcen, eine Kommentarfunktion, eine permanente Zitierbarkeit über DOIs, eine Versionierung der Artikel und des Handbooks, die Änderungen klar erkennbar und nachverfolgbar macht, eine gute Usability der Software sowie ein niedrigschwelliger Bedarf an Pflege und Betreuung aus dem ehrenamtlichen Projektteam heraus. Die Entscheidung fiel schließlich auf das Open Encyclopedia System (OES)7Webseite des Open Encyclopedia Systems (OES) https://www.open-encyclopedia-system.org (Zugriff 19.03.2024)., das von der Freien Universität Berlin und der Bayerischen Staatsbibliothek im Rahmen des DFG-Projektes „Von 1914-1918 online bis offenes Enzyklopädiesystem“ von März 2016 bis Juni 2020 entwickelt wurde und seitdem von der FU Berlin technisch betreut wird. Das OE-System ist mit anpassbaren Arbeitsabläufen ausgestattet, bietet variable Beteiligungsmodelle, diverse Optionen zur Individualisierung des Peer-Review-Verfahrens sowie Funktionen zur Förderung des Engagements und der effektiven Verwaltung einer Community. Die OES-Software besteht aus WordPress-Plugins, die eine WordPress-Instanz brauchen, die eine MySQL-Datenbank verwendet sowie PHP und https unterstützt. Sie besteht aus zwei Plugins, einem Redaktionsmanagementsystem (OES-Core) und einem WordPress-Theme (OES Theme) für die Gestaltung der Webseite. (CeDiS 2024) Zusätzlich können weitere WordPress-Plugins hinzugefügt werden, wie z. B. ZotPress (Seaborn 2024).

Vorerst hat das Servicezentrum eSciences8https://esciences.uni-trier.de (Zugriff 19.03.2024). der Universität Trier das Hosting der Plattform9https://dqk.uni-trier.de (Zugriff 19.03.2024). übernommen. Dort ist derzeitig der Anschluss eines DOI-Service noch nicht möglich, weshalb vorerst die Artikel in der zugehörigen Zenodo-Community10https://zenodo.org/communities/living_handbook_dqk (Zugriff 19.03.2024). publiziert werden, um sie per DOI referenzierbar zu machen.

Struktur und Inhalt des Living Handbooks

Als Ergebnis der Diskussionen des dritten Workshops ist das Living Handbook inhaltlich in drei Bereiche unterteilt (Abb. 2, Kap. 2-4).

Der zweite Teil (nach der Einleitung als erstem Kapitel) widmet sich dabei theoretischen Grundlagen und Modellen einer Digitalen Quellenkritik. In Version 1.0 des Handbooks entwerfen hier Moritz Feichtinger, Anna Siebold und Melanie Althage eine „Theoretische Grundlagen einer digitalen Quellenkritik“ (Kap. 2.1), indem sie nach deren Konsequenzen für die Methodik und Hermeneutik historischen Forschens fragen. Sie skizzieren dazu Typen und Eigenschaften digitaler Quellen und stellen die klassischen Fragen der traditionellen Quellenkritik, z. B. nach Autor:innenschaft, Authentizität und Originalität, auf den Prüfstand.

Im Kapitel „Algorithmenkritik“ (Kap. 2.2) erläutern Melanie Althage, Aline Deicke, Mark Hall, Dennis Möbus, Cindarella Petz und Melanie Seltmann die theoretischen Grundlagen eines kritischen algorithmischen Denkens und einer Algorithm Literacy, die sie in den drei Säulen Forschungsdesign, Funktionalität und gesellschaftlich-lebensweltliche Auswirkungen zusammenfassen. Diese demonstrieren sie im Anschluss an der praktischen Anwendung von drei beispielhaften Methoden: Suchmaschinen, Topic Modeling und Netzwerkanalyse.

Schließlich zeigen Anne Diekjobst, Tim Geelhaar, Tobias Hodel, Moritz Mähr und Melanie Seltmann wie Forschende „Mit Standards forschen und Handlungsräume schaffen“ (Kap. 2.3) können. Sie legen dar, wie Auswertungs- und Interpretationsmöglichkeiten von Daten von deren standardisierter Aufbereitung und Bereitstellung abhängen und wie dies wiederum die Reflexion über Standards und ein Verständnis ihrer Entstehungs‑ und Anwendungsgeschichte als essentielle Bestandteile einer kritischen Einordnung digitaler Quellen bedingt. Hierzu legen sie unter anderem dar, was unter „Standard“ zu verstehen ist, welche ethischen, politischen und normativen Implikationen die Verwendung von Standards beinhaltet, aber auch, welche technischen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Standards nötig sind.

Abb. 2:   Projektierte Struktur des Living Handbooks. Bereits publizierte Kapitel sind fett markiert und haben in der Version 1.0 eine andere Nummerierung erhalten.

Weitere Kapitel in diesem Teil befinden sich derzeit noch im Planungsstadium oder suchen nach Mitautor:innen: So sollen unter anderem Fragen nach der Rolle von Vertrauen („trust“) in Zusammenhang mit einer Digitalen Quellenkritik, nach dem Euro-Zentrismus der Methode, nach Institutionen und deren Rolle und Einfluss sowie nach der Einbindung von digital‑quellenkritischen Kompetenzen in die Lehre beantwortet werden.

Der geplante dritte Teil soll statt einer generellen eine disziplinspezifische Perspektive einnehmen und nach spezifischen Anforderungen, Methoden und Herausforderungen einzelner Fächer fragen. Angedacht oder schon in Arbeit sind Beiträge unter anderem aus den Geschichtswissenschaften, der Archäologie, den Philologien, der Musikwissenschaft, den Game Studies, der Kunstwissenschaft und den Spatial Humanities.

Das vierte Überkapitel soll schließlich als Sammlungsraum für die Bearbeitung weiterführender Aspekte rund um die Digitale Quellenkritik dienen, beispielsweise zu dem Wechselspiel von Quellenkritik und Technik-Anthropologie oder den Implikationen und Anforderungen barrierefreier Zugänge zu digitalen und digitalisierten Quellen.

Es ist anzumerken, dass diese Einteilung aus der a posteriori Systematisierung dieses Forschungsfeldes erwachsen und selbstverständlich nicht als final anzusehen ist. Da sich das Handbook als Produkt einer Community und aus dieser Community entwickelt (hat), da die Findung und Aushandlung offener redaktioneller Prozesse selbst als ein intensiver Forschungsprozess stand und steht, gibt es noch zahlreiche Leerstellen, die durch das Handbuch aber als Leerstellen identifizierbar gemacht werden. Das Living Handbook offeriert soweit vor allem ein inhaltliches, organisatorisches und technisches Angebot an Forschende, die Interesse haben, den Themenkomplex Digitale Quellenkritik vertieft auszuloten.

Ausblick und Call for Action

Neben der Arbeit am Handbook selbst ist der Arbeitskreis „Digitale Quellenkritik“ weiterhin auf Tagungen und mit Veranstaltungen aktiv, um seine Arbeit in enger Abstimmung mit der größeren Community der Digital Humanities zu gestalten, Denkanstöße zu geben und neue Impulse einzuholen.

Als erster Auftakt wurde auf der DHd 2023 zu „Open Humanities – Open Culture“ ein Panel organisiert, in dem der derzeitige Stand einer Auswahl an Kapiteln vorgestellt, Einblicke in die zukünftige Arbeit gegeben und in der Diskussion weitere Impulse aus der DH‑Community eingeholt wurden, um sie in die Kapitel zu integrieren. (Deicke u. a. 2023) Dabei sprach zunächst Aline Deicke zu den Herausforderungen des Handbooks als offenes, community-getriebenes Publikationsformat, bevor Moritz Feichtinger die Überlegungen des Kapitels 2.1 „Theorie der digitalen Quellenkritik“ vorstellte. Aline Deicke in Vertretung von Mark Hall skizzierte die in Kapitel 2.2 behandelte Thematik „Algorithmenkritik und die Grenzen des Algorithmus“, während Francis Harvey erste Gedanken eines geplanten Beitrags „Für die verräumlichten Geisteswissenschaften: Von Karten zu Standorten“ präsentierte. Im Abschluss stellte A. Nursen Durdaği die Frage nach „Populäre[r] Wissensproduktion – digitale Quellenlücke?“. In der anschließenden Diskussion kamen zahlreiche Anregungen und Fragen auf, die in die gegenwärtig vorliegende Version 1.0 des Handbooks einflossen – hier ein Dank an die beteiligten Kolleg:innen.

Die Quellenkritik bleibt eine der essentiellen Grundkompetenzen nicht nur der Geschichtswissenschaften, sondern der Digital Humanities in ihren vielfältigen Ausprägungen generell. Mit diesen drei Kapiteln der Version 1.0 ist ein erster Grundstein für ein Living Handbook zur Digitalen Quellenkritik gelegt, das sich der Transformation dieser Methode für eine digitale Forschung annimmt. Wie angedeutet, sind weitere Kapitel bereits in Arbeit und sollen in Version 2.0 des Handbooks hinzukommen. Zuvorderst versteht sich das Handbook jedoch als Angebot zu weiteren Diskussionen: Wir laden alle Interessent:innen ein, sich an dem Arbeitskreis „Digitale Quellenkritik“ zu beteiligen, indem sie mit den Autor:innen der bestehenden Kapitel in einen Dialog treten und die Artikel kommentieren und/oder indem sie Beiträge zu zukünftigen Kapiteln leisten, entweder im Rahmen der geplanten Struktur oder auch gerne mit eigenen Ideen. Wir hoffen, diese Einleitung bald erweitern zu dürfen!

Danksagung

Abschließend bleibt noch der explizite Dank an alle, ohne die dieses Living Handbook nicht seine jetzige Form hätte. Besonderer Dank gebührt selbstverständlich allen Autor:innen, die einen inhaltlichen Beitrag beigesteuert, sowie sich an den internen Reviewprozessen beteiligt haben, aber auch den Teilgeber:innen der Workshopreihe der vDHd 2021. Weiterer Dank gebührt DARIAH, in deren Wiki-Struktur die ersten Schritte der Initiative zur Digitalen Quellenkritik organisiert worden sind. Ein besonderer Dank geht an die Freie Universität Berlin, die uns bei der Implementierung ihres Open Encyclopedia Systems unterstützt hat, und vor allem an die Universität Trier für die Bereitstellung der Publikationsplattform.

Das Herausgeberteam am 24.07.2024

Aline Deicke, Jonathan D. Geiger, Marina Lemaire, Stefan Schmunk


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Literatur

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Endnoten

Zitierweise

Deicke, Aline / Geiger, Jonathan D. / Lemaire, Marina / Schmunk, Stefan (2024): 1. Einleitung: Was ist Digitale Quellenkritik? In: Living Handbook "Digitale Quellenkritik". Version 1.1. hrsg. v. Deicke, Aline; Geiger, Jonathan D.; Lemaire, Marina; Schmunk, Stefan. https://doi.org/10.5281/zenodo.12650164.